Hallo an alle unsere Abonnenten,

am 13.09.2018 findet wie immer am 13. eines jeden ungeraden Monats unser Mediatorinnen- und Mediatorenstammtisch statt. Wir treffen uns wie gewohnt um 19 Uhr im Café am Schloss. Dort besteht wieder die Möglichkeit, sich mit den Mediatorenkolleginnen und -kollegen in zwangloser Atmosphäre auszutauschen. Damit wir den Überblick behalten, würden wir uns freuen, wenn wir eine Rückmeldung auf der Homepage unter Home/Rückmeldung Stammtisch erhielten. Wir freuen uns auf gute Gespräche.

Es sind noch Plätze frei in unserer nicht nur für ausgebildete Mediator*innen geeigneten

Einführung in die gewaltfreie Kommunikation am 22.09.2018

von 9 Uhr bis ca. 16 Uhr. Referentin wird Frau Patricia Bonaventura sein.
Der Prozess der Gewaltfreien Kommunikation (GFK – nach Marshall B. Rosenberg) hilft uns, mehr Klarheit im eigenen Kommunikations- und Konfliktverhalten zu entwickeln und die Qualität von (beruflichen) Beziehungen zu verbessern. Vorwürfe, Kritik oder Forderungen erscheinen plötzlich in einem anderen Licht, wenn transparent wird, welche Bedürfnisse des anderen dahinterstecken. In der Anwendung der GFK können wir das bekommen, wonach wir suchen: konstruktive Konfliktlösung bzw. -prävention durch Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Einfühlung im gegenseitigen Austausch.

Ziel

Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in die Methodik der GFK. Sie erlangen mehr Klarheit im eigenen Kommunikations- und Konfliktverhalten und lernen zu erkennen, welchen Bedürfnisse hinter Vorwürfen und Anliegen anderer stecken. Herausfordernde Gesprächssituationen können achtsamer und somit und für beide Parteien erfolgreicher gestaltet werden.

Inhalte

Grundannahmen der GFK
Die 4 Schritte der GFK
Unterschiede erkennen zwischen Beobachtungen und Bewertungen, Bitten und Forderungen

Dauer
Tagesseminar à 8 Unterrichtseinheiten
Die Teilnehmer/innen erhalten ein Fortbildungszertifikat gemäß ZMediatAusbV

Pausensnacks und Getränke sind im Preis enthalten

Anmeldung hier auf unserer Homepage

Unser neues Fortbildungsformat Jahresfortbildung:

Visuelle Mediation und Kreativitätstechniken am 30.11./01.12.2018

findet in unserem Seminarraum im Haus des Rechts, Feldmannstraße 26, 66119 Saarbrücken statt. Das Seminar beginnt am 30.11. um 9 Uhr und endet um 17 Uhr (6,5 Stunden) und am 01.12. von 9 Uhr bis 12:45 Uhr (3,5 Stunden).

Beide Themen ergänzen Ihre Mediationsausbildung in hervorragender Weise.

Visualisieren in der Mediation wird in den meisten Ausbildungen lediglich als Aufschreiben von Listen auf dem Flipchart gelehrt. Ich habe aber das System des strukturierenden Visualisierens für die Mediation entwickelt. Es macht den gesamten Ablauf der Mediation für die Mediand*innen nachvollziehbar und sichtbar. Das Schreiben eines Protokolls der Sitzung erübrigt sich, ein Foto der Moderationswand genügt. Sie können auch nach einer Unterbrechung in der nächsten Sitzung sofort wieder genau dort anknüpfen, wo Sie in der letzten Mediationsssitzung aufgehört haben. Das schöne ist: Sie benötigen nicht viel Talent zum Zeichnen und Malen. Einfache von mir so benannte „Mediaglyphen“ (ein Kunstwort aus Mediation und Hieroglyphen zusammengesetzt) reichen aus. Die Methode hat auch einen weiteren Vorteil. sie zwingt auch die Mediatorin/den Mediator sauber zu arbeiten, die Phasen abzugrenzen und aktiv zuzuhören. Daher ist das strukturierende Visualisieren gerade für Mediationsanfänger, aber auch für fortgeschrittene Mediator*innen sehr hilfreich.
Auch das Thema Kreativitätstechniken kommt in den meisten Mediationsausbildungen zu kurz. Meist werden lediglich Brainstorming und Mindmapping erwähnt. Brainstorming hilft im normalen Setting einer Mediation mit zwei Mediand*innen nicht wirklich weiter (wobei der positive Aspekt des Brainstormings ohnehin umstritten ist). Ob Mindmapping eine Kreativitätsmethode ist, ist umstritten. Sie ist vielmehr eine besondere ‚Art der Darstellung, die aber sicherlich die Kreativität auch anregt. Tatsächlich gibt es viele weitere Möglichkeiten, die Mediand*innen zu innovativen Ideen zu bewegen. Diese stellen wir in dem Seminar ebenfalls dar.

​Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Das zweite neue Format sind Aufbaukurse in Speziellen Bereichen der Mediation. Den Anfang machen wir mit dem

Aufbaukurs Familienmediation

Beginn am 23.10.2018 in unserem Seminarraum im Haus des Rechts, Feldmannstraße 26, 66119 Saarbrücken. Der Kurs umfasst 5 Tage zu je 6 (Zeit-) Stunden, insgesamt als 30 Stunden.

Auch wenn sich heute fast jede(r) Mediator(in) als „Wirtschaftsmediator*in“ bezeichnet, der Bereich Familienmediation bzw. Mediation bei Trennung und Scheidung ist immer noch der am meisten nachgefragte Bereich der Mediation. Eine Mediatorin bzw. ein Mediator, der sich in diesem Bereich engagieren möchte, sollte schon über Grundkenntnisse verfügen. Diese wollen wir Ihnen in dieser Fortbildung vermitteln (und Sie haben dann bereits Ihre Fortbildungsverpflichtung für 3 Jahre erfüllt). Themen dieser Weiterbildung sind u.a.
Trennungsdynamik von Paaren
Das Kind im Trennungs- und Scheidungsprozess
Grundzüge des Familienrechts
Grundzüge des Familienverfahrensrechts
Steuerliche Aspekte der Trennung und Scheidung
Sozialrechtliche Aspekte von Trennung und Scheidung

Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Neues von unserem Blog:

Angelina Jolie und Brad Pitt: Wäre Mediation nicht besser?

Heute bin ich bei einer Suche bei Google News über die Meldung gestolpert, dass ein Gericht eine Zwischenentscheidung in dem seit 2016 tobenden Scheidungskrieg wegen des Umgangsrechts mit den Kindern erlassen habe. Er darf jetzt die Kinder bis zur nächsteen Verhandlung öfter sehen. Vorher hatte Angelina Jolie versucht, jeglichen Umgang der Kinder mit dem Vater zu verhindern.

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The Edinburgh Declaration of International Mediators

Im Anschluss an eine internationale Konferenz von Mediatoren in Edinburg unterzeichneten neben 100 Mediatoren und William Ury und die Premierministerin Nicola Sturgeon eine Edinburgher Erklärung internationaler Mediatoren. Ich denke, die Erklärung ist durchaus lesens- und beherzigenswert:

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Der Redestab

Der Redestab (Talking Stick oder Speaking Stick) ist ein Hilfsmittel, das man in der Mediation gut anwenden kann. Immer, wenn es den Medianden nicht gelingt, sich an die Gesprächsregeln zu halten und dem jeweils anderen Medianden zuzuhören und ihn aussprechen zu lassen, kann ein Redestab hervorragende Dienste leisten. Ein solcher Redestab, der mit Verzierungen versehen war, wurde vor allem bei Versammlungen von Naturvölkern wie etwa bei den Indianern gern genutzt. Die Person, die den Redestab in der Hand hält, durfte nicht unterbrochen werden. Solange diese Person den Redestab in der Hand behielt, war er auch noch nicht fertig mit seinem Redebeitrag. Erst dann gab er den Redestab zurück oder an einen anderen Teilnehmer weiter.

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Wir manipulieren doch nicht!

Publiziert am August 27, 2018 von Gerfried BrauneOder doch? Bereits im Jahre 2000 hat James Richard Coben, Professor an der Hamline University School of Law einen Artikel mit dem Titel „Mediation’s Dirty Little Secret: Straight Talk About Mediator Manipulation and Deception“. Er belegt darin, dass Mediatoren durchaus Einfluss nehmen, auch wenn sie neutral bleiben und unparteilich. Natürlich ist das Verhalten von Mediatoren manipulativ:

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Ein vernachlässigter Bereich?

Mediation macht bekanntlich überall dort besonders viel Sinn, wo die Konfliktbeteiligten nach Erledigung des Konflikts weiter in einer sozialen Beziehung bleiben. Deshalb war auch der erste Bereich, in dem Mediation angewandt wurde, der Bereich von Trennung und Scheidung. Denn vor allem, wenn Kinder aus der Ehe bzw. Partnerschaft  hervorgegangen sind, mussten die getrennten Partner weiter miteinander zum Wohle des Kindes oder der Kinder zusammenarbeiten. Das gelingt um so besser, je friedlicher die sonstigen Konflikte im Zusammenhang mit Trennung und Scheidung durch Mediation gelöst werden konnten. Ähnlich ist es mit Arbeitsplatzkonflikten. Auch hier müssen die Beteiligten weiter als Kolleg(inn)en agieren, wenn der aktuelle Konflikt irgendwie beigelegt wurde. Auch hier hilft eine konsensuale Konfliktlösung durch Mediation.

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Aus der Welt der Mediation:

Die Bundesregierung interessiert sich kaum für Mediation – obwohl sie viele Vorteile bietet

Unter dieser Überschrift hat das Handelsblatt einen erfreulichen Artikel über Mediation veröffentlicht. Anlass war die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion. Den Artikel können Sie hier nachlesen. Die kleine Anfrage der FDP-Fraktion finden Sie hier und die Antwort der Bundesregierung ist dort veröffentlicht.

Offenbar ist die Bundesregierung weiterhin „schnell wie der Teufel“ bei der Verbreitung der Mediation. Das sind wir ja schon von der Vorgeschichte zum Mediationsgesetz gewöhnt und hatte sich ja auch bei der Ausbildungsverordnung fortgesetzt. Insofern scheint die Überschrift des Handelsblattes durchaus den Tatsachen zu entsprechen.

Von dem Blog des Mediatorenkollegen Dr. Sascha Weigel aus Leipzig:

Heuristiken – Was uns in Entscheidungen zum Verhängnis werden kann

Photo by Sachit Rathi on Unsplash Heuristiken – Was uns in Entscheidungssituationen zum Verhängnis werden kann Wie treffen wir Entscheidungen und was uns dabei zum Verhängnis werden kann Sie müssen sich entscheiden! Die Stelle ist zu besetzen. Ihre Firma braucht dringend einen weiteren guten Mitarbeiter. Alles steht bereit – []

Von dem österreichischen Mediator Mag. Ulrich Wanderer:

Die fehlenden Scheuklappen der Mediation

Recht regelt, Normen orientieren sich an dem, was die Mehrheit der Gesellschaft im Rahmen der Gesetzgebung als solches normiert. Nicht nur, aber insbesondere im Bereich des Ehe- und Scheidungsrechts …

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So viel für heute. Wir wünschen Ihnen allen einen schönen Herbstanfang

Margit Klasen-Braune & Gerfried Braune

 

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Margit Klasen-Braune & Gerfried Braune
Ringstr. 49 – 66130 Saarbrücken
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http://www.mediation-saar.de
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