Mediation-Saar

So geht das nicht mit dem Kinderkriegen!

Dem Kinderwunsch zweier Männer, die in eingetragener Lebenspartnerschaft lebten, standen anatomische Gegebenheiten entgegen. Deshalb kamen sie auf eine in ihren Augen besonders gute Idee: Sie suchten sich erst eine Eispenderin, die sie anonym in Australien fanden. Dann engagierten sie eine Leihmutter in den USA, die die die von den beiden Mitgliedern der Lebenspartnerschaft per Samenspende befruchteten Eier austrug, erst das Kind des einen und eineinhalb Jahre später die Zwillinge des anderen. Um das Familienglück vollkommen zu machen, wollten sie jeweils die Kinder (bzw. das Kind) des anderen adoptieren. […]

Von |2012-06-02T16:08:56+01:002. Juni 2012|Familienrecht|2 Kommentare

Streitet euch weiter

Die Anordnung einer Familientherapie oder eine Verpflichtung zu psychologisch-pädagogischer Beratung oder Mediation durch das Familiengericht ist gesetzlich nicht vorgesehen (auch wenn im Einzelfall es durchaus sinnvoll wäre). Zu diesem Ergebnis kommt das Oberlandesgericht Hamm in einem Beschluss vom 19.03.2012 (Aktenzeichen II-8 UF 43/12).

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Von |2012-05-26T13:07:09+01:0026. Mai 2012|Familienrecht|0 Kommentare

Schon die zweite Ohrfeige fürs Familiengericht

Nie kann man es dem Familiensenat des Saarländischen Oberlandesgerichts Recht machen, wird sich der zuständige Richter (oder Richterin) gesagt haben, als ihm ein Verfahren schon zum zweiten Mal um die Ohren flog.Erst hatte das Oberlandesgericht das Familiengericht angewiesen, das Umgangsrechtsverfahren mit äußerster Beschleunigung weiterzubetreiben (siehe hier und hier mein Blogbeitrag dazu). Dann hat das Gericht schnell entschieden und nun ist es dem Oberlandesgericht auch wieder nicht Recht, weil kein Sachverständigengutachten eingeholt wurde (Beschluss vom 3.4.2012, Aktenzeichen 6 UF 10/12).

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Von |2012-05-18T11:16:19+01:0018. Mai 2012|Familienrecht|1 Kommentar

Aufteilung Unterhalt unter den Kindern, wenn eines beim Unterhaltspflichtigen wohnt

Was passiert im Mangelfall (d.h. wenn der zur Verfügung stehende verbleibende Betrag nicht zur Deckung aller Unterhaltspflichten ausreicht), wenn der Unterhaltspflichtige eines der Kinder selbst betreut und keinen Barunterhalt erhält? In einem Verfahren vor dem Amtsgericht Saarbrücken hatte ein Vater von drei Kindern, von denen eines bei ihm wohnte und für das er keinen Barunterhalt erhielt, die Ansicht vertreten, dass der Unterhaltsanspruch für den bei ihm wohnenden Sohn vorrangig sei. Im Rahmen des einer Beschwerde im Verfahrenskostenhilfeverfahren (uh was für ein Wortungetüm!) hatte das Saarländische Oberlandesgericht entschieden (

Von |2012-02-13T17:04:21+01:0013. Februar 2012|Familienrecht|0 Kommentare

Es ist zu wenig…

…was mir bleibt bzw. was ich bekomme. Das ist meist die Meinung der einen oder anderen Seite bei einer Familienmediation, wenn es um Unterhalt geht. Leider kommt es so gut wie nie vor, dass das vorhandene Einkommen reicht, alle Bedürfnisse zu befriedigen. Eine der schwierigsten Aufgaben für den Mediator ist es daher, bei einer Mediation von Unterhaltsfragen vom puren Feilschen wegzukommen. Wie kann das gelingen?

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Von |2012-01-11T08:32:34+01:0011. Januar 2012|Familienrecht, Mediation|0 Kommentare

Der Umzug zur Freundin muss warten

Mit Beschluss vom 17.11.2011 (Aktenzeichen 6 UF 110/11) hat das Saarländische OLG klargestellt, dass der Umzug eines nach § 1603 Abs. 2 BGB gesteigert Únterhaltspflichtigen zu seiner – mit ihm nicht verheirateten – neuen Lebensgefährtin jedenfalls dann nicht unterhaltsrechtlich gebilligt werden könne, wenn er ihn außer Stande setzt, den Mindestunterhalt für sein aus einer früheren Beziehung hervorgegangenes Kind zu zahlen (so der Leitsatz).

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Von |2012-01-09T17:28:18+01:009. Januar 2012|Familienrecht|1 Kommentar

Ja ja die Routine

Im Beck-Blog hat Hans-Otto Burschel hier bereits auf einen Beschluss des Saarländischen Oberlandesgerichts hingewiesen, in dem das Amtsgericht – Familiengericht in Saarbrücken kräftig abgewatscht wird. Was war geschehen? Ein Vater hatte am 21.3.2011 Antrag in einem Umgangsrechtsverfahren gestellt. Der Richter (oder die Richterin, pardon meine Damen) griff nur zum 08/15-Formular und forderte einen Kostenvorschuss an – und das wars. Die Akte lag auf Wiedervorlage bis zum Eingang des Kostenvorschusses. Der Vater erhob eine Untätigkeitsbeschwerde. was dann das Oberlandesgericht zu sehr deutlichen Worten veranlasste: […]

Von |2012-01-05T08:50:48+01:005. Januar 2012|Familienrecht|1 Kommentar
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