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Strukturierendes Visualisieren in der Mediation

Visualisierung als wirksames Werkzeug für Klarheit, Struktur und Verständigung

In diesem 6-stündigen Fortbildungsseminar lernen Mediator:innen, wie sie Aussagen, Sichtweisen, Interessen, Gefühle und Beziehungen systematisch, allparteilich und prozessdienlich visualisieren können – ohne zeichnerische Vorkenntnisse und ohne zusätzlichen kognitiven Aufwand. Im Mittelpunkt steht ein praxiserprobtes Visualisierungssystem, das sich konsequent am Phasenmodell der Mediation orientiert und sowohl Mediand:innen als auch Mediator:innen jederzeit Orientierung bietet.

Ein zentrales Element ist die Arbeit mit einer strukturierenden Moderationswand, auf der der gesamte Mediationsprozess sichtbar wird: von der Einleitung über Konfliktdarstellung und Konflikterhellung bis hin zu Lösungssuche und Vereinbarung. Ergänzend lernen die Teilnehmenden den gezielten Einsatz von Mediaglyphen (einfachen Piktogrammen), mit denen Aussagen eindeutig eingeordnet werden können – etwa als Sichtweise, Information, Anspruch, Interesse, Emotion, Lösungsidee oder Vereinbarung. So wird Komplexität reduziert, ohne Inhalte zu vereinfachen.

Das strukturierende Visualisieren unterstützt Mediand:innen dabei, den Verlauf der Mediation besser zu verstehen und Perspektivwechsel zu vollziehen. Gleichzeitig entlastet es Mediator:innen, indem es hilft, den Überblick zu behalten, Gesprächsprozesse zu strukturieren und die einzelnen Phasen der Mediation sicher einzuhalten.

Dauer und Fortbildungsnachweis

• Seminardauer: 6 Stunden

• Fortbildungszertifikat:
  Alle Teilnehmenden erhalten ein Fortbildungszertifikat über 6 Zeitstunden gemäß den Anforderungen des Mediationsgesetzes und der Ausbildungsverordnung für zertifizierte Mediator:innen.
  Das Seminar ist damit anerkennungsfähig als Fortbildung für zertifizierte Mediator:innen.

Zielgruppe

• ausgebildete Mediator:innen

• Mediator:innen in Ausbildung

• Konfliktberater:innen und Prozessbegleiter:innen

Das Seminar ist praxisnah, niedrigschwellig erlernbar und in allen Mediationsfeldern einsetzbar – von der Familien- und Trennungsmediation über Team- und Organisationsmediation bis hin zur Wirtschaftsmediation.

Strukturierendes Visualisieren bedeutet nicht,
schöne Bilder zu malen,
sondern dem Mediationsprozess eine Form zu geben,
die Orientierung, Transparenz und Verständigung ermöglicht.