Samstag, 28 März 2026
09:00 – 16:00
Sprache entscheidet in der Mediation darüber, ob Konflikte eskalieren oder wieder bearbeitbar werden.
Dieses Tagesseminar für Mediator:innen vermittelt, wie wertschätzende Kommunikation und positive Sprache gezielt eingesetzt werden, um Gespräche zu stabilisieren, Emotionen zu regulieren und Lösungen möglich zu machen.
Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Übungen, Rollenspiele und die bewusste Arbeit an Haltung, Wortwahl und Wirkung – für eine professionelle Konfliktkommunikation in Familie, Organisation und Wirtschaft.
Für wen ist das Seminar geeignet?
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Ausgebildete Mediator:innen
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Mediator:innen in Ausbildung
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Konfliktberater:innen, Coach:innen, Moderator:innen
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Fach- und Führungskräfte mit Gesprächsverantwortung
(Grundkenntnisse in Mediation empfohlen)
Lernziele – das nehmen Sie mit
Nach dem Seminar können Sie:
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wertschätzende Kommunikation sicher von Zustimmung oder Harmonie abgrenzen
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sprachliche Merkmale von Konflikteskalation frühzeitig erkennen
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Vorwürfe, Schuldzuweisungen und Abwertungen professionell übersetzen
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positive Sprache einsetzen, ohne zu beschönigen oder zu belehren
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Emotionen würdigen und zugleich zukunftsorientiert weiterführen
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schwierige Gespräche klar, respektvoll und deeskalierend steuern
Inhalte des Kommunikationsseminars
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Wertschätzung als professionelle Haltung in der Mediation
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Positive Sprache als Instrument der Aufmerksamkeitslenkung
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Eskalationssprache erkennen und entschärfen
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Übersetzung von Vorwürfen und Negationen
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Umgang mit starken Emotionen (Wut, Angst, Kränkung)
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Meta-Kommunikation und Gesprächssteuerung
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Typische Fehlformulierungen und wirksame Alternativen
Methodik & Arbeitsweise
Das Seminar ist stark praxisorientiert und kombiniert:
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kurze fachliche Impulse
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Demonstrationen durch die Seminarleitung
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Rollenspiele mit strukturiertem Feedback
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Einzel- und Gruppenreflexion
Der Fokus liegt auf Wirksamkeit im Mediationsalltag, nicht auf auswendig gelernten Formulierungen.
Ablauf des Tagesseminars (6 Stunden)
1. Einführung: Wertschätzende & positive Sprache – Grundlagen und Wirkung
2. Haltung vor Technik: Allparteilichkeit und innere Position
3. Eskalationssprache erkennen & übersetzen
4. Emotionen wertschätzend und lösungsorientiert ansprechen
5. Meta-Kommunikation und Prozesssteuerung
6. Integration & Transfer in die eigene Praxis
Ihr Nutzen
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Mehr Sicherheit in eskalierenden Mediationssituationen
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Klarere, wirksamere Konfliktkommunikation
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Professioneller Umgang mit Emotionen
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Erweiterung Ihres persönlichen Interventionsrepertoires
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Nachhaltiger Praxistransfer
- Sie erhalten eine Fortbildungsbescheinigung gemäß Mediationsgesetz und Ausbildungsverordnung für zertifizierte Mediator*innen über 6 Stunden.
Organisatorische Informationen
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Dauer: 1 Tag (6 Zeitstunden zzgl. Pausen)
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Format: Präsenz
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Teilnehmendenzahl: 8–12 Personen
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Ziel: Fortbildung / Vertiefung Mediation
Warum dieses Seminar zur Konfliktkommunikation?
Konflikte werden selten durch bessere Argumente gelöst –
sondern durch eine Sprache, die Respekt, Orientierung und Zukunft ermöglicht.
Dieses Seminar richtet sich an Mediator:innen, die ihre kommunikative Professionalität vertiefen und Sprache bewusst als Interventionsinstrument einsetzen möchten.
Event Kategorie
Fortbildung für MediatorInnenEvent Koordinator
Gerfried Braune Assessor jur. und Zertifizierter Mediator Ausbilder von Mediator:innen u.a. im Auftrag der IHK Saar und der AWO-Akademie SaarEvent Ort
Haus des RechtsFeldmannstraße 26
Saarbrücken, Saarland, 66119
