Samstag, 7 März 2026
09:00 – 16:00
Seminarart: Fortbildungsseminar
Zielgruppe: ausgebildete Mediator:innen (alle Anwendungsfelder)
Umfang: 1 Tagesseminar (6 Zeitstunden zzgl. Pausen)
Format: Präsenz oder hybrid
Teilnehmendenzahl: 5–12 Personen
Kurzbeschreibung
Das Tagesseminar vermittelt die für die Mediation besonders relevanten Grundannahmen des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) – nicht als Technikrepertoire, sondern als professionelle Haltung zur Wahrnehmung, Kommunikation und Prozessgestaltung.
Im Mittelpunkt stehen die Wirkung von Sprache, der Umgang mit subjektiven Wirklichkeitskonstruktionen, Ressourcen- und Lösungsorientierung sowie die Flexibilisierung festgefahrener Konfliktdynamiken.
Die Teilnehmenden reflektieren und vertiefen ihre mediatorische Praxis und erweitern ihre Interventionsmöglichkeiten insbesondere in herausfordernden Situationen.
Ziele des Seminars
Die Teilnehmenden
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vertiefen ihr Verständnis zentraler NLP-Grundannahmen im mediationspraktischen Kontext,
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schärfen ihr Bewusstsein für die Wirkung von Kommunikation und Aufmerksamkeitslenkung,
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stärken ihre allparteiliche Haltung und ihre professionelle Präsenz,
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erweitern ihre Verhaltens- und Interventionsflexibilität in konflikthaften Situationen,
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erhöhen die Wirksamkeit ihres mediatorischen Handelns über Sprache, Haltung und Struktur.
Inhalte
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NLP als Haltung in der Mediation – Abgrenzung zu Technik- und Manipulationsvorwürfen
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Subjektive Wirklichkeitskonstruktionen: „Die Landkarte ist nicht das Gebiet“
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Wirkung statt Absicht: Verantwortung in Kommunikation
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Positive Absicht, beste verfügbare Wahl und Sinnlogik von Verhalten
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Ressourcenorientierung und Selbstwirksamkeit der Mediand:innen
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Flexibilität, Einfluss und Deeskalation
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Rapport, Beziehungsgestaltung und Präsenz der Mediator:in
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Aufmerksamkeitslenkung durch Sprache, Fragen und Struktur
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Einordnung der NLP-Grundannahmen entlang der Mediationsphasen
Methoden
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Fachlicher Input mit mediationspraktischer Einordnung
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Arbeit mit Fallvignetten aus unterschiedlichen Mediationsfeldern
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Reflexionsübungen zur eigenen Haltung
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Mini-Rollenspiele und Beobachtungsaufgaben
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Plenums- und Kleingruppenarbeit
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Praxisorientierter Transfer in die eigene Mediationsarbeit
Didaktischer Ansatz
Das Seminar ist erfahrungs- und praxisorientiert konzipiert. Theorie wird stets mit konkreten Mediationssituationen verknüpft. Im Vordergrund steht die Reflexion der eigenen professionellen Haltung und deren Auswirkungen auf den Mediationsprozess.
Voraussetzungen
Abgeschlossene oder fortgeschrittene Mediationsausbildung.
Grundkenntnisse der Mediation werden vorausgesetzt; NLP-Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Seminarergebnis / Mehrwert
Nach dem Seminar verfügen die Teilnehmenden über:
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eine vertiefte, reflektierte NLP-Haltung für ihre Mediationspraxis,
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mehr Sicherheit im Umgang mit schwierigen Kommunikations- und Konfliktsituationen,
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erweiterte Interventions- und Handlungsoptionen,
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ein geschärftes Bewusstsein für Wirkung, Sprache und Prozesssteuerung.
Fortbildungszertifikat für Zertifizierte Mediator:innen
Sie erhalten ein Fortbildungszertifikat über 6 Stunden entsprechend dem Mediationsgesetz und der Ausbildungsverordnung für zertifizierte Mediatoren
Event Kategorie
Fortbildung für MediatorInnenEvent Koordinator
Gerfried Braune Assessor jur. und Zertifizierter Mediator, Ausbilder für Mediation für IHK Saarland und AWO-Akademie SaarEvent Ort
Haus des RechtsFeldmannstraße 26
Saarbrücken, Saarland, 66119
